Donnerstag, 24. Mai 2007

kleines Mädchen in der großen Stadt

meine MfG hat mich sitzen lassen, ist einfach nicht aufgetaucht- ich könnt kotzen! So ein Vollidiot. Meine Besessenheit nach Sicherheit lässt mich die Abfahrtszeit des nächsten ICE wissen und beschert mir den 4fachen Preis, um in die Hauptstadt zu kommen.

Als ich im Zug sitze, umgeben von 4 Mitbürgern asiatischer Herkunft (drei Bälger und die Omma) bin ich LEICHT genervt, stelle aber fest, es ist immerhin besser als laufen. Also schließe ich dankbar die Augen und werde zehn Minuten später von konstanten Tritten gegen mein Schienbein geweckt- der kleine Rotzer sitzt mir breit grinsend gegenüber. Ich bleibe ruhig- er versteht kein Deutsch. Ich wende mich an die gebrechliche Großmutter- die auch nicht. Die Einzige, die Deutsch kann ist seine 11jährige Schwester. Der Terror geht in abgewandelter Form 2,5 Std. so weiter- ich steige erschöpft und wieder in meinen Vorurteilen gestärkt am Ziel aus.

In einem Strandcafe am Ufer der Spree treffe ich mich mit zwei Freundinnen. Einheimische haben vehement das dringende Bedürfnis , gerade so als wären sie mental gestört, den Touri-Dampfern, die alle 30 Sek. vorbei fahren, winken zu müssen. Was soll das? Wollen die mit der Behauptung und dem allgemein bekannten Vorwurf brechen, wir Deutschen seien Kotzbrocken? pfff...die Trottel.
Trotz meiner sehr sympatischen Begleitung kann ich mich nur schwer auf das Gespräch konzentrierenn. Noch 1,5 Std....

Es ist wie bei Aschenputtel- gerade noch verschwitzt und angezogen wie jedermann stöckel ich 20 min später aus der Damantoilette von Subway und sehe aus wie meine eigene Sekretärin und Chefin in einem. So sehe ich mich selbst selten, aber ich bin beeindruckt. Ich dreh mich nochmal vor der verglasten Tür des Gebäudes gegenüber, richte die Haare und atme tief durch. Los gehts.

Als ich zielstrebig auf den Haupteingang zusteuere, lächelt mir der gutaussehende Portier freundlich entgegen, will mir die Tasche abnehmen, aber ich bin schon groß und schaff das schon allein. Die Tür allerdings darf er mir aufhalten. Ich melde mich an, gebe mein Gepäck auf und werde zum Warten in die Lobby geschickt. Dort habe ich Zeit eine gutaussehende Ein-Kind-Familie in Begleitung ihrer Großmutter beim Bestellen ihres exklusiven Club-Sandwiches und dem nicht wieder so kurz gebrühten, laschen Earl Grey Tees zu zusehen. Ein Schauspiel sondersgleichen- very american...

Da kommt auch schon Frau Knigge. Entgegen all meinen Erwartungen ist sie nicht klein, knöchrig und 85 Jahre alt, mit einem Gesicht zur Faust geballt, der alten Schule entstammend, sonderen höchstens Anfang 30, mit fraulicher Figur, nicht dick, gut, adrett gekleidet und ein freundliches, liebes Lächeln auf den Lippen. Ich finde sie sofort sympathisch und sie beginnt das übliche BlaBla...wie meine Anreise war, wie mir Berlin gefällt...usw.
Wir lassen uns in der Hotelbar nieder- für mich Wasser, für sie den Orangensaft, wie sie ihn so gern mag.
Ich fühl mich wohl, rede gern mit ihr.

Nach einer Stunde ist alles gesagt und wir verabschieden uns höflich von einander.

Fürs Erste gar nicht schlecht, denke ich und belohne mich mit einem Starbuckskaffee- den gibt es ja bei uns im Osten nicht. Alsbald bin ich auf dem Weg an die Ostsee, ans Ende, oder den Arsch der Welt.

Fortsetzung folgt...

Montag, 14. Mai 2007

...

Und wieder habe ich, anstatt mich am Gespräch zu beteiligen, einfach ganz aufmerksam zugehört:

Bemme, n, die
eine Scheibe Brot,
ne Käsebemme oder
Bemmchen...


Glüsen, n, (pl.), die
ähnlich wie die Glotzen soll man die "Glüsen uff machn!"
[nicht zu verwechseln mit CLUESO!]


Blinse, n, die
ein Trottel, ein VERchecker


Mappe, n, die
ein Typ, ein "Kunde", ne Hackfresse
bekannt im Raum Leeptzsch


Fleppe, n, die
entweder Führerschein
oder Mund(winkel)


gagen (sprich: gaa-gcken), v
laut schreien, brüllen
"Ey, die Alte ha mich wieder völlig zugegagt!"


Bittl, n, der
abgewandelt von "Beutel"
un Muddi sagt: "Schleif n Bittl nich im Dreck!"


mein persönliches und immerwährendes Unwort:
Ische, n, die
abfällige Bezeichnung für eine Frau/Tussi
( fast genauso schlimm finde ich Pussy!)
Checker zu Checker: "Ey Alta- haste dem Gunnar seine Ische gesehen?"
" Jo, Alta, das is voll die scharfe Pussy, Alta, ey!"

Donnerstag, 10. Mai 2007

...

älter werden...tttssss
man muss sich nur in der ersten Zeit an die neue Zahl gewöhnen.
Das ist wie das Datum nach Silvester...
Ansonsten bin ich gespannt, was es bald Neues gibt.
Eigentlich hab ich Angst davor,
bin mir nicht 100%ig sicher, ob das, was ich hier mache das Richtige ist-
kann ich nicht, habs ja noch nie ausprobiert.
Woher soll man wissen, ob eine Arbeit gut für einen ist,
gut zu einem passt, obwohl man es noch nie gemacht hat...
man kann sich nur auf sich selbst und
Papas Vertrauen in seine Tochter verlassen und hoffen , dass es klappt.
Wenn ich daran denke, dass ich schon in zweieinhalb Monaten aus meinem mir so angenehm bekannten Welt in eine neue, große, fremde Stadt ziehen könnte/muß,
so wird mir schier übel und der Bauch fängt an zu grummeln.
Aber Abwechslung und Veränderung muss sein...das gehört dazu.
Andere können das ja auch, gehen zum Praktikum in den Westen (egal ob NRW oder Amerika), oder China oder Australien...sie sind alle mutig. Das war ich auch schon mal, aber jetzt ist es irgendwie was anderes.
ich hab mir schon Pumps für das Vorstellungsgespräch gekauft.

Mittwoch, 9. Mai 2007

...

detsch (adj.) coll.
Synonym für tolpatschig, trottelig und
unnütz. In manchen Haushalten auch gern
im Zusammenhang von "detschem Fleisch" benutzt.


rum dillern (v), coll.
so ähnlich wie abhängen und abgammeln,
dennoch teilweise produktiv.
Im Inet surfen und rum glotzen,
dabei aber sonst nicht die Welt erobernd, ist rum dillern...


pokulieren*, (v)
veraltet für "saufen",
kommt von "Pokal"...

*dem Robin sein Lieblingswort


ortzen (v), coll. (östisch)
für schlechtes Wetter sorgen,
indem nicht aufgegessen wird

Montag, 7. Mai 2007

Börnenarsch

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mehr bei Eika

Dienstag, 1. Mai 2007

Ausdruck des Monats 5/07

Krawallbrause, (n), die
im Raum Berlin die Bezeichnung für Bier*


*this post is dedicated to Thomas

Mittwoch, 25. April 2007

Hooverphonic

musik hier

Sonntag, 22. April 2007

...

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